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Am 2. September 2007 het wieder mal dä Turn-, Spiel- und Stafettetag (Deutweg) statt gfunde
Turn-/Spiel- und Stafettentag Deutweg
Von Heinz Peier und Marco Mathe
September, 1. Sonntag, 08.00 Uhr: Zeit für den alljährlichen "Deutweg". Die Infos vom Oberturner über Disziplinen und Teilnehmer haben mich fast aus den Socken gehauen. Wir starten mit 2 Mannschaften im Speer! Muss ich mir da evtl. Sorgen machen?
Auf dem Sportplatz Deutweg angekommen stelle ich fest, dass ich trotz Gehetze am Morgen (man will ja schliesslich nicht erst 30 Minuten vor dem Wettkampf erscheinen) definitiv nicht der Letzte bin. Die Rangliste des Eintreffens der Gröfschtler kann verschiedenartig interpretiert werden. Nach Alter, Nervosität oder Erfahrung (ich hätte wohl bei allen Kategorien zu den Ersten gehört).Auf jeden Fall waren die älteren Semester die Ersten, die jungen Wilden nahmens gemütlich und trudelten erst langsam ein. Oberturner, sag's schon endlich: Hast Du mich wirklich im 2 eingeteilt? Nichts da, zuerst Umziehen, Einlaufen, ein bisschen Spannung muss ja wohl noch sein.
Dann endlich die Gewissheit: Ich starte definitiv in der 2. Mannschaft im Speer. Aufgrund meiner erzielten Resultate in diesem Jahr hätte ich es in diesem Jahr nicht mehr in die 1. Mannschaft geschafft. Das kann doch nicht sein!! (Wer führt denn die Resultat-Statistiken im TV Grafstal? Ich Depp, das bin ich. Das nächste Mal, sofern sie mich nochmals mitnehmen, weiss ich schon, wie man Statistiken fälscht!).
Dann endlich ging's los. Der 100 Meter – Lauf. Das Wettkampfblatt lässt mich wieder erschrecken. Tatsächlich, ich bin wirklich der Gruftie. Der Altersunterschied zwischen mir und dem Zweitältesten beträgt 10 Jahre, zum Jüngsten unglaubliche 17 Jahre. Was mache ich da überhaupt? Angespornt durch diese Tatsache denke ich: "Wartet nur, Euch jungen Schnaufern werde ich's schon zeigen".
Mit einem Blitzstart katapultiere ich mich an die Spitze des 5er-Feldes. Unglaubliche 10 Meter kann ich das Feld vorne anführen, dann ziehen die jungen Wilden problemlos an mir vorbei. "Nichts da", denke ich, "ab 70 Meter wird meine Erfahrung zum Tragen kommen. Alle die wissen, wie es ausgegangen ist, müssen nun nicht mehr weiterlesen. Für alle Anderen: Nur mit Erfahrung lassen sich leider nicht mehr alle Defizite kompensieren.
Speerwerfen wird langsam aber sicher zu unserer Paradedisziplin. Der 3. Platz an der Regionalmeisterschaft WTU in Bauma in diesem Jahr schraubte unsere Erwartungen natürlich höher. Bei genauem Zuhören hörte man sogar Stimmen vom Sieg und dem Abbeißen der Brüttener. Aber eben, das ging mich ja alles nichts an, ich war ja im 2. Aber ich weiß, ja wie man die Jungen motivieren kann. Eine Bierwette zwischen beiden Mannschaften und siehe da, auch die Resultate der 2. Mannschaft ließen sich sehen. Besonders gefreut hat mich natürlich, dass ich dieses Mal (war aber auch das 1. Mal in diesem Jahr) nochmals einige Jungen hinter mir lassen konnte. Ab sofort werde ich mich noch intensiver auf den Speerwurf konzentrieren, da lässt sich noch was machen mit Erfahrung.
Nach den 2 Disziplinen musste ich mich am Mittag leider von meinen Turnerkollegen verabschieden. Daher übergebe ich gerne für die weitere Berichterstattung an unseren Oberturner:
Der Nachmittag des 1. Sonntags im September. Der Teil an dem nur noch die Läufe stattfinden. Wir waren dieses Jahr mit einer Staffel 4 x 100m vertreten, sowie bei der Olympischen gemeldet.
Schon vor dem Start wurde von Früher geschwärmt und erzählt, jedoch liessen wir Jungen uns nicht beirren und gingen Einlaufen.
Die Sonne meinte es gut und brannte auf unsere Köpfe, der Start rückte näher. Noch ein paar dumme Sprüche, das Abklatschen und schon ging es auf die Positionen.
Startläufer Bollä lief seinen Teil super, die Übergabe auf Raffi war perfekt, so dass gehofft werden konnte, dass ich auf der Zielgeraden nicht alleine einlaufen werde. Weiter lief Raffi seine Gegengerade und übergab Beni, was jedoch nicht so klappen wollte. Aber wie heißt es so schön: "Gring abe u seckle", nach einem weiteren nicht so starken Wechsel auf mich durfte ich noch die Zielgerade als Ältester (Hallo ich bin 22ig? Ah jetzt verstehe ich Hinze...) übernehmen. Konnte unseren 4. Platz halten in unserem Vorlauf und war glücklich im Ziel angekommen zu sein.
Wie weit doch 100m sein können oder besser: Wie weit sind dann 800m Yves?"
Es stand also, nach einem nicht überragenden, aber zufriedenstellenden Lauf die letzte Disziplin auf dem Programm: die Olympische-Staffette (1 x 800m, 1 x 400m,
1 x 200m und 1 x 100m).
Immer noch die Sonne in der (schon teilweisen roten) Stirn, gingen unsere Vertreter an den Start. Startläufer und somit 800m rannte Yves, die Gazelle. Nach dem Startschuss lieferten unsere Jungs ein starkes Rennen ab, Yves übernahm vom Start weg die 3. Position und wurde somit auch 4mal ausgerufen (VEREINSREKORD!), übergab diese gute Vorarbeit an Cheesy, welcher eine Runde, also 400m vor sich hatte. Er hatte zu beißen, lief einen regelmäßigen 400m und übergab dann an Beni, welcher 200m abspulte als würde es um seine Haare gehen. Letzte Übergabe- noch 100m. Roy unser Sprinter lief die letzten Meter des diesjährigen Deutweg's als wären es seine Ersten. Im Ziel waren alle zufrieden und auch stolz auf die Leistung und dass sie es geschafft hatten (waren dieses Jahr doch Einige nicht auf dem Zenit Ihrer Leistungsfähigkeit (dies nicht wegen dem Alter!).
Wir tranken unser (ausser El Presidente und die Damen) erstes Bier und warteten gespannt auf die Rangverkündigung. Wir rechneten im Speer mit einer kleinen Chance auf einen Podestplatz. Jedoch vergeblich.
Doch wir sind stolz, in Sachen Speer vorne mitmischen zu können und haben nur um Haaresbreite einen Podestplatz verpasst. Mit einem Salami für den 8. Rang im Speer (Grafstal 1, Sorry Hinze) ging es zufrieden und mit der Gewißheit, dass wir im Aufwind sind nach Hause!
Disziplin Team Platz/TN Total
100m Grafstal 1 28/53 12.94
Olymp. Stafette Grafstal 1 31/42 245.3
4x100m Grafstal 1 32/48 50.49
Speer Grafstal 1 8/32 38.68
Grafstal 2 19/32 34.21
Bis zum Nächsten Jahr und danke fürs Zahlreiche Erscheinen, so macht’s richtig Spaß!
WETT GÜNE!