Schon bald zeigte sich, dass nicht nur der Name des Kantonalen Jugendsporttages neu ist. Neu ist auch, dass der Wettkampf sowohl am Samstag und Sonntag durchgeführt wird und dass Mädchen und Knaben an demselben Ort Ihren Wettkampf absolvieren. So war es bald vorbei mit der Ruhe auf dem Bahnhof Effretikon, da neben den rund 80 Kindern der JUSPO Grafstal sich zusätzlich nochmals ungefähr dieselbe Anzahl von Kindern des Jugendsport Effretikon besammelten. So galt es bereits am Morgen für die Leiter die Übersicht zu behalten, was mit Bravour geschafft wurde - alle Kinder stiegen in den richtigen Zug nach Fehraltorf.
Das Wettkampfgelände, die Schulanlagen Heiget in Fehraltorf, zeigte sich als idealer Wettkampfplatz. Alle Anlagen waren auf engstem Raum erreichbar und befanden sich in einem idealen Zustand. Nachdem alle Kinder ihren "Lagerplatz" gefunden hatten, wurden alle Kinder in ihre Gruppen eingeteilt. Bei 80 Kindern ein gar nicht so einfaches Unterfangen.
Nicht nur der Name und das Austragungsdatum waren neu, auch das Wettkampfangebot wurde gegenüber den Vorjahren stark verändert. Alle Kinder hatten am Morgen einen Dreikampf, bestehend aus einer Disziplin der Sparte Leichtathletik, Fitness, Geräteturnen und Nationalturnen zu absolvieren.
Für die Mädchen begann der Wettkampf bereits um acht Uhr mit den Disziplinen des Geräteturnens. Dank der intensiven Vorbereitung und Training in den Wochen vor dem Wettkampf zeigten alle Mädchen eine gute Übung am Boden, Barren oder Bocksprung. Um neun Uhr starteten die Knaben ebenfalls Ihren Wettkampf mit den Disziplinen aus der Sparte Fitness. Jedes Kind konnte eine Disziplin selbst auswählen aus Ballzielwurf, Hindernislauf oder Seilspringen. Auch hier waren die meisten Knaben zufrieden mit Ihrer Leistung. Am späten Vormittag absolvierten dann alle Mädchen und Knaben der JUSPO Grafstal zusammen ihre gewählten Disziplinen aus der Rubrik Nationalturnen
(80m-Lauf, Steinheben oder Hochweitsprung) und Leichtathletik (Weitsprung, 1000m-Lauf oder Kugelstossen). Die ältesten Jugendlichen mit 15-16 Jahren nahmen den Wettkampf schon sehr gelassen und zeig-ten wenig Nervosität. Die jüngsten Kinder mit 7 Jahren "zappelten" da schon eher nervös umher oder "verspeisten" vereinzelt fast den Hosenbändel vor Nervosität. Diese Kinder spürten zum ersten Mal, dass Training und Wettkampf halt doch nicht ganz das Gleiche ist.
Nach der Mittagspause standen am Nachmittag die Spiele auf dem Programm. Auch hier gab es zwei neue Spiele: Zentralkorbball und Ringschnappball. Zentralkorbball ist eine leicht angepasste Art des "normalen" Korbballs. Allerdings spielen beide Mannschaften nur auf einen Korb, der in der Mitte des Spielfelds steht. Die ältesten JUSPO-Knaben haben die Regeln und die Taktik bestens umgesetzt (man munkelt, sie hätten die Regeln besser begriffen als die Leiter) und erreichten den hervorragenden 2. Rang in der Schlussrangliste. Die Jüngsten massen sich im Ringschnappball, einem Spiel, bei dem es darum geht, den Ball in einem der fünf am Boden platzierten Ringe zu fangen und zu deponieren. Auch hier erreichten Mädchen und Knaben der JUSPO Grafstal ausgezeichnete Platzierungen.
Die alte Tradition, dass der Jugendsporttag mit dem Stafettenlauf abgeschlossen wird, wurde nicht gebrochen. Die über 800 Mädchen und Knaben aus 15 Riegen der Region massen sich zum Abschluss im Stafettenlauf und zur Freude aller Anwesenden, wieder im schönsten Sonnenschein.
An der Rangverkündigung ging die JUSPO Grafstal auch dieses Jahr nicht leer aus und konnte einen Podestplatz verzeichnen. Dieser wurde natürlich von allen anwesenden Kindern, Leiter und Eltern frenetisch bejubelt. So ging ein anstrengender, aber sehr interessanter Kantonaler Jugendsporttag zu Ende. Nicht nur die Kinder waren froh, dass der Wettkampf am Samstag stattfand. Auch die Leiter waren nicht un-glücklich, am Sonntag noch ein wenig länger im Bett ausruhen zu können.
Einen Dank gilt allen Eltern und Freunden der JUSPO Grafstal, welche uns auch in diesem Jahr unterstützten. Ganz speziellen Dank all denjenigen, welche als Kampfrichter am Wettkampf einen Einsatz absolvierten.
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