GlaBü Kantonalturnfest 2012 - Glarus Süd 08.07.2012

Hassan Hoteit / Wir besammelten uns am Freitag-Abend um ca. 17:00 Uhr am Bahnhof Effretikon und fuhren um 17:11 mit der S2 ab in den Zürcher HB. Dort stiegen wir dann um auf den Regional-Express bis zum Bahnhof Schwanden und von da aus mit dem Bus weiter nach Nidfurn.

Auf dem Zeltplatz angekommen, wurde sofort mit dem Zelt-Aufbau begonnen. Eine Person hatte ein eigenes Zelt mitgenommen.

Am ersten Abend war noch nicht viel los, die Festzelte waren noch nicht fertig aufgebaut und für den TV GRAFSTAL und den DTV GRAFSTAL standen noch keine Wettkämpfe an. So wurde der Abend mit Fussballspielen Frisbee und anderem verbracht. Weder Container, Fackeln noch eigene Turner waren sicher vor den Fussball-Künsten einiger Gröfstler.

Am zweiten Tag waren dann die Wettkämpfe angesagt. Am Morgen gab es etwas Regen, doch das hielt die Gröfstler nicht  davon ab, um jeden Zentimeter und jede Hundertstelsekunde zu kämpfen. Die erste Disziplin war Weitsprung, danach Hochsprung und anschliessend Kugelstossen. Vor dem 800-Meter-Lauf gab es rund eine Stunde Pause. Dabei wurde festgestellt, dass der TVG-Sonnenschirm noch bei den Kugelstoss-Anlagen war. Die Sitzenden gaben einem Stehenden den Auftrag, den Schirm zu holen!

Kurz vor dem Start des 800-Meter-Laufs waren wohl alle etwas nervös. Die Schweissränder unter den Achseln waren jedoch nicht nur von der Nervosität, nein, es war vor allem die Sonne die drückte. Bei gefühlten 175 Grad absolvierten dann jedoch alle den Lauf und alle kamen ins Ziel. Einige sehr schnell, Andere schnell und Andere auch :)

Als alle Disziplinen durch waren, ging es zurück zu den Zelten. Man zog sich um und marschierte schnurstracks in die Badi. A.B., H.H., I.S. und R.S. waren die Letzten, die ankamen. Grund: Herr A.B. musste natürlich noch seinen Badestrampler montieren. Für einmal war der Auffälligste in der Badi kein Gröfstler, sondern ein Mann, der wegen einem Ganzkörper-Sonnenbrand leuchtete wie eine Pfunzel.

Trotzdem versuchte Einer noch speziell aufzufallen, die Idee war auch wirklich brillant, die  Begründung weniger. 1. Grundregel beim Crawl-Schwimmen ist, dass man nach mindestens 4 x crawlen einmal nach vorne schauen sollte. Wer nicht hören will, muss fühlen. So stieg der Besagte mit einer blutenden Nase aus dem Wasser, weil er nicht bemerkt hatte, dass der Schwimmbad-Rad schon angekommen ist :). Nicht dass die Nase vorher schon rot war, nein auf keinen Fall. Jetzt war sie einfach noch röter…. Fachgerecht verarztet mit einem Globi-Pflästerli konnte der gute Turner dann aber kurze Zeit wieder mittun.

Am Abend wurde kräftig gefeiert, der Kenner schweigt und geniesst. Speziell hier zu erwähnen sei lediglich ein fleissiger Turner aus den eigenen Reihen, der während dem ganzen Abend Bierflaschen und Becher sammelte. Herzlichen Dank dem edlen Spender, der die rund 100 Franken gesammelten Depot gleich wieder in Flüssigkeit für das ganze Team investierte.

So ging die Nacht um etwa 03:00 Uhr für die Gröfstler zu Ende und machte sich im Zelt einigermassen bequem.

Um 10 Uhr am Sonntag gab es Frühstück bei dem eine Person fehlte, weil der gewisse Herr noch am Schlafen war und es auch immer noch war, als die ganze Truppe vom Frühstück zurückkam.

Gegen 11 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Heimweg. Am Bahnhof Nidfurn- Haslen warteten wir auf den Zug. Die Ersten schliefen bereits auf dem Perron ein und erwachten erst wieder in Effretikon (einzige Wachphase war das Umsteigen in Rapperswil und Wetzikon). Endlich in Effretikon angekommen rollte uns der Bus wieder nach Hause.

Alles in allem war es ein Super-Event, den man auf jeden Fall miterleben musste.